DAS FLAIR DES RÜCKENTRÄGERKLEIDES MIT SCHLITZ
Im Klang der Gläser löst sich das Elfenbein ihres Kleides wie eine lautlose Strömung; das gekreuzte Mieder folgt dem Atem und sammelt das Licht in ihrem Blick. Der glatte Stoff spiegelt Laternen und Kerzen mit der Klarheit des Wassers, das am Kai leckt, während feine Bänder geometrische Wege über ihren Rücken zeichnen.
Auf den Stufen hinab zu den Felsen öffnet sich der weiße Schlitz im Takt der Meeresbrise. Das Kleid bebt wie ein gespanntes Segel, Salz bestreut den Saum mit winzigen Sternbildern. Dort, zwischen warmem Stein und Gischt, befreien ihre Arme die Luft und bringen die Welt zum Verstummen – ein Kontrast zwischen der Weichheit des Stoffes und der Rauheit des Felses, ein betrachtender Blick.
Der mineralische Duft des Meeres und ein neues Leuchten auf der Haut; die Seide verstärkt diesen Glanz und schenkt den flackernden Lichtern Ruhe. Blicke legen sich wie Blütenblätter auf jede Note der Musik, gefesselt vom klaren Schnitt des Schlitzes, dem Geflecht der Bänder und dem Spiegel ihrer eigenen Klarheit.